Lehrveranstaltungsbefragungen als Mittel der Evaluation akademischer Lehre

Basisinformationen:
  • Typ: Lehrforschungsprojekt
  • Laufzeit: 2008 – 2010
Projektbeschreibung:

Lehrveranstaltungsbefragungen gehören mittlerweile zum gängigen Kanon der Maßnahmen zur Sicherung der Qualität akademischer Lehre. Ihre Aussagekraft ist aber durchaus umstritten. An der Philosophischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg wird die „Evaluation der Lehre” über eine Online-Befragung der Studierenden vorgenommen. Im Rahmen eines Forschungsseminars wurde parallel dazu eine schriftliche Befragung der Studierenden in ausgewählten Veranstaltungen „vor Ort” durchgeführt.

Untersucht wurde v.a., ob eine Online-Befragung ein angemessenes Vorgehen für die Lehrevaluation darstellt, und ob lehr-externe Variablen einen Einfluss auf die Bewertung darstellen.

Die Ergebnisse zeigen: die Online-Befragung kommt (vermutlich v.a. aufgrund einer viel zu geringen Beteiligung) zu irreführenden Ergebnissen; die Bewertung der Lehrveranstaltung hängt wesentlich auch von Faktoren ab, auf die die Lehrenden keinen Einfluss haben: Vorkenntnisse der Studierenden, Größe und Typ der Veranstaltung etc. – werden diese Faktoren nicht in der Interpretation der Bewertungen berücksichtigt, so spiegeln die Befragungsergebnisse nicht die tatsächliche Lehrleistung.

Beteiligte Personen:

apl. Prof. Dr. Werner Meinefeld

Gülsah Adigüzel, Aylin Gülec, Monika Karl, Inga Maubach, Melanie Riese, Kathrin Schmidt, Irmgard Steckdaub-Muller, Dagny Tolksdorf, Karen Genz, Nancy Hollmann, Thomas Krombach, Alisa Maul, Franziska Scharch, Franziska Schwabl, Michael Stransky, Katharina v. Kracht, Andreas Göller, Stefanie Jahl, Christian Künert, Robin Pötke, Hendriekje Schelten, Anna Sippl, Andreas Tischler, MarkusWesthauser

Veröffentlichungen/Materialien

  • Meinefeld, Werner (2009): Möglichkeiten und Grenzen einer Lehrevaluation. Eine Analyse am Beispiel der Lehrevaluation an der Philosophischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Download